Projekt „Schulnetzwerk 4.0“

 

Die Vertreter der Säulen unserer Schule treffen sich mehrere Male pro Jahr um über Ideen und Projekte zu beraten. Auf einem solchen Säulentreffen im späten Herbst letzten Jahres wurde die Idee zu einem Großprojekt geboren, denn da unsere Schule nun inzwischen das 13. Betriebsjahr abschließt, ist damit die Gründungs- und Etablierungsphase endgültig vorbei. Und da sich auch andere (staatliche) Schulen weiterentwickeln, gilt es den Blick – trotz allem Alltagsstress- auf zukünftige Entwicklungen im Bildungswesen zurichten und an Alleinstellungsmerkmalen zu arbeiten.

Entsprechende Ideen und Konzepte zu entwickeln muss dabei aber nicht bedeuten, den Versuch zu unternehmen, ständig das Ei des Kolumbus neu zu entdecken. Vielmehr ist es sinnvoll, einfach über den Tellerrand hinweg zu blicken und zu schauen, wie andere Schulen im In- und Ausland erfolgreiche Arbeit machen.

Dazu soll das „Schulnetzwerk 4.0“ entstehen, ein Netzwerk bestehend aus nationalen und internationalen Schulen, die sich gegenseitig besuchen und von unserer Schule koordiniert und administriert wird. Delegationen bestehend aus Vertretern aller Säulen (Schüler, Eltern, Pädagogen, Mitglieder der Verwaltung und ggf. auch Ehemalige) fahren an eine andere Schule des Netzwerkes, verbringen vor Ort mehrere Tage, treffen dort die entsprechenden Säulenvertreter zum Gedanken- und Fragenaustausch und erstellen aus den Informationen und Eindrücken eine Präsentation, um die Erkenntnisse dann zu Hause vorzustellen. Sich in diesem Rahmen mit Fragen und Antworten rund um die eigene Schule zu beschäftigen, ähnelt einer kleinen Schulevaluation und ist für sich betrachtet schon ein Gewinn. Impulse und Ideen zu integrieren, wäre dann die nächste Stufe in der Schulentwicklung.

Da Konzepte aber wachsen müssen und Veränderungen Zeit und Raum brauchen, ist es sinnvoll, nur einige wenige Besuche pro Jahr zu unternehmen. Selbst kleine Impulse gilt es sinnvoll zu integrieren und benötigen entsprechende Aufmerksamkeit. Auch können solche Besuche in Schulpartnerschaften münden, die ihrerseits mehr zeitliche und personelle Ressourcen benötigen.

So mag dieses Projekt zwar durch die globale Perspektive wie ein Mammutprojekt wirken. In der Praxis aber soll es langfristig angelegt sein und daher gilt: „Auch wenn man am Grashalm zieht, wächst er nicht
schneller!“

Der Gesamtelternabend am 14. Mai 2019 war zwar der offizielle Startzeitpunkt, doch ist der Startzeitraum dieses Projektes auf etwa drei Jahre ausgelegt und soll zunächst auf Deutschland und Mitteleuropa beschränkt sein. Auch die Schulen, die wir einladen möchten, in diesem Netzwerk mitzuwirken, sollen „handverlesen“ sein. Persönliche Kontakte zu Schulen, die auf den ersten Blick so ticken wie wir, stehen daher in unserem Fokus.

Wir möchten Sie daher nochmals dazu einladen, mitzudenken und mitzuwirken. Auch wenn es keiner Schulgründung gleichkommt, braucht es dennoch die Energie und Motivation von Unternehmensgründern.
Nachdem zahlreiche Eltern Interesse bekundet haben, an unserer Schule intensiver mitzuwirken und wir perspektivisch arbeiten wollen, wäre das eine ideale Möglichkeit.