Förderung übergreifender Kompetenzen

„Das Kind ist ein Baumeister seiner selbst.“ (M. Montessori)

Wir haben Interessen, sind neugierig, motiviert und unaufhaltsam in unserem Entdeckungsdrang. Auf diesem Grundsatz bauend bieten unsere LehrerInnen uns eine offene und reiche Lernumgebung, in der die Pädagogen uns genau beobachten, gezielt eingreifen und uns ohne Druck in unserem Lernen begleiten. Dadurch erwerben wir nicht nur Fachwissen, sondern entfalten auch unsere persönlichen Stärken, arbeiten in Teams, erfahren Orientierung und entwickeln so ein Selbstbewusstsein, das uns zu reflektierten und handlungsfähigen Persönlichkeiten macht.

Montessoriarbeiten

Zum Abschluss von Unter-, Mittel- und Oberstufe müssen wir Schüler*innen eine praktische Arbeit zu einem selbstgewählten Thema anfertigen. Dabei  erstellen wir mit Hilfe eines Mentors*in das Werkstück, dokumentieren den Arbeitsprozess und präsentieren ihre gesamte Arbeit vor Eltern, Mitschülern und Lehrern. Bei der Bewertung der Montessori- Abschlussarbeiten findet außerdem eine Präsentation vor einer externen Jury (Mitglieder von regionalen Betrieben) statt.
Kleine Große Arbeit in der 3. Jahrgangsstufe
Große Arbeit in der 6. Jahrgangsstufe
Abschlussarbeit in der 8. Jahrgangsstufe

Klassenrat, Schülerrat

Der Klassenrat ist eine Zusammenkunft der Schüler*innen unter Leitung unseres Klassensprechers*in. Es werden Probleme und Anliegen der Klasse besprochen und Lösungsmöglichkeiten erörtert. Dabei wird die Kompetenz der friedlichen und lösungsorientierten Konfliktbewältigung und der Eigenverantwortung geschult. Der Schülerrat setzt sich aus den Klassensprechern*innen der Schülergemeinschaft zusammen. Hier werden Themen besprochen und Lösungskonzepte erarbeitet, welche die gesamte Schule betreffen.

Referate

Bereits ab der ersten Jahrgangsstufe haben wir Schüler*innen die Möglichkeit Referate zu verschiedenen Themen in Partner- oder Einzelarbeit vorzubereiten und zu präsentieren. Hierbei können die Themen aus den individuellen Interessen heraus frei gewählt werden bzw. werden im Rahmen von Projekten themenspezifisch vergeben.

Berufsorientierung

Die Berufsorientierung an unserer Schule findet auf verschiedenen Ebenen statt, die es ermöglichen, frühzeitig mit der Ausbildung berufsübergreifender Schlüsselkompetenzen zu beginnen und so auf die spätere Berufswahl systematisch vorzubereiten. Ab der siebten Jahrgangsstufe finden zweimal im Schuljahr verpflichtende Berufspraktika statt, denen insgesamt ein Umfang von vier Wochen im Jahr zukommt. Zudem haben wir Schüler*innen neben einer intensiven Betreuung in der Klasse die Möglichkeit, einmal pro Monat persönliche Gesprächstermine mit unserer Berufsberater*in von der Agentur für Arbeit wahrzunehmen.

Schullandheimaufenthalte

Gemeinsame Schullandheimaufenthalte sind schon immer ein unverzichtbarer Bestandteil des pädagogischen Schulkonzeptes der Montessorischule Weißenhorn. Sie bieten uns Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zum intensiven Austausch auf sozialer Ebene. Das Gruppen- und Gemeinschaftsgefühl wird ebenso gestärkt, wie das gegenseitige Erleben in veränderten Rollen. Die Erfahrungen mit diesen Aufenthalten haben uns seit dem Schulgründungsjahr 2006 gezeigt, dass gerade die sozialen Kompetenzen von uns dadurch enorm entwickelt werden. Die Altersmischung trägt auch wesentlich dazu bei, dass die Gestaltung des gemeinsamen Tagesablaufes - stets in einem Selbstversorgerhaus - durch gegenseitige Hilfe und Fürsorge bestimmt ist. Ebenso ist aber auch die konstruktive Bewältigung täglicher Konflikte und Streitereien dabei von Bedeutung. Neben der Ausrichtung auf das soziale Lernen wird in diesen Wochen auch ein inhaltlicher Schwerpunkt in Form eines Projekts, meist abenteuer- und erlebnisorientiert, bearbeitet. Damit wird der Schullandheimaufenthalt nicht nur zum Erlebnis, sondern auch zum Lernfeld, und das sowohl sozial als auch kognitiv. Daher fahren wir schon ab der 1. Jahrgangsstufe jedes Jahr für min. fünf Tage ins Schullandheim. Angestrebt werden auch längere Aufenthalte bzw. Aufenthalte im Ausland. Unsere Berichte und die der Pädagogen in den Jahresheften unserer Schule zeigen, welche besondere Bedeutung Schullandheimaufenthalte für alle Beteiligten haben. Stets melden die Lehrkräfte, aber auch wir Schüler*innen, nach einem Aufenthalt zurück, wie wertvoll er für die Klassengemeinschaft war. Aufbauend darauf werden Kenntnisse und Erfahrungen im Schuljahresverlauf weiterentwickelt und finden in unserem täglichen Miteinander Anwendung. Neue Impulse tragen nachhaltig zu einer Veränderung des Klassen- und Lernklimas bei.