Selbstorganisiertes Lernen

Im Mittelpunkt der Arbeit an der Schule, und zugleich der größte Unterschied zur Regelschule, ist das "Selbstorganisierte Lernen". Unsere Kinder planen und organisieren ihren Arbeitsalltag möglichst selbständig und eigenverantwortlich. Dazu führen sie ein Planungsbuch. Beim Erwerb von grundlegenden Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Bereichen Mathematik, Deutsch und Kosmischer Erziehung werden Lerninhalte durch die Lehrkräfte vermittelt, die im Klassenverband, in Kleingruppen oder individuell dargeboten werden. Bei der weiteren Arbeit an diesen Themen gehen die Lehrer auf die individuellen Lernvoraussetzungen unserer Kinder ein.

Fachunterricht

Einen zweiten Schwerpunkt neben dem selbstorganisierten Lernen bildet der gebundene Fachunterricht. Dieser Unterrichtsteil bezieht sich mit seinen Themenangeboten im Wesentlichen auf die fremdsprachlichen, musikalisch/künstlerischen, handwerklichen, religiösen und sportlichen Bereiche.

Fremdsprachen

An Englischangeboten können unsere Kinder ab der ersten Jahrgangsstufe freiwillig teilnehmen. Ab der dritten Jahrgangsstufe ist das Fach Englisch verpflichtend. Zusätzlich können sich die Jungen und Mädchen ab der Mittelstufe in Spanischangebote einwählen bzw. ab Jahrgang 7 am Spanischunterricht teilnehmen.

Gemeinsames Essen

Das gemeinsame Mittagsessen ist ein Bestandteil des pädagogischen Konzepts. An den langen Unterrichtstagen wird unseren Kindern und Pädagogen ein warmes Mittagessen serviert. Und das durch uns.

Hausaufgaben

Aufgrund des Ganztagesangebotes gibt es in der Regel keine Hausaufgaben. Ab der Mittelstufe können im Fachunterricht Hausaufgaben erteilt werden.

Leistungsbewertung

Basierend auf einem pädagogischen Leistungsverständnis wird an unserer Schule besonderes Augenmerk auf den individuellen Lernweg eines Kindes gelegt. Unsere Kinder werden nicht miteinander verglichen, sondern in ihrem individuellen Fortschreiten begleitet und bestärkt, um ihnen Freude am eigenen Lernfortschritt zu ermöglichen. Ziel ist es, die Fähigkeit zu selbstverantwortlichem Lernen zu entwickeln.
In unseren Montessorischule gibt es daher keine Zensuren. Mittels einer durchgängigen Beobachtung durch die Pädagogen sowie das regelmäßige Gespräch mit den Schüler, erhalten diese kontinuierliche Rückmeldung über ihren Voranschreiten im Lernprozess.
Zum Halbjahr findet ein ausführliches Gespräch zwischen uns den Eltern, den Lehrer und unseren Kindern statt, in dem gemeinsame Ziele festgelegt werden. Am Jahresende erhalten unsere Kinder die "Informationen zum Entwicklungs- und Lernprozess" (IzEL) in schriftlicher Form.
Im Jahrgang 9 und 10 bekommen unsere Kinder zum Halbjahr außerdem eine Übersicht über ihren bisherigen Leistungsstand, welche eine Bewerbung an weiterführenden Schulen oder Betrieben ermöglicht.

Altersmischung

Die Altersmischung repräsentiert eine natürliche Form menschlichen Zusammenlebens. Sie fördert den Aufbau einer positiver Lernhaltung und beeinflusst das Arbeitsverhalten auf günstige Weise. Als zentrale Vorteile altersgemischter Gruppen lassen sich die Folgenden herausstellen:
  • verstärkte Zusammenarbeit/intensive soziale Beziehungen
  • Übernahme von Verantwortung für Andere
  • weniger Wettbewerb und neidvolles Verhalten
  • Wissensaustausch/Etabilierung von Helfersystemen auf natürliche Weise
  • keine Brüche innerhalb der Lern- und Leistungsentwicklung der Kinder durch fließende Übergänge

Vorbereitete Umgebung

Unsere Schule hat sich das Ziel gesetzt, unseren Kindern Raum zu geben für Eigenaktivität, bei der berücksichtigung des individuellen Entwicklungsstandes.
Angestrebt wird dies durch: ästhetisch ansprechend gestaltete Räume sowie auf den Entwicklungsstand und die Lernbereiche abgestimmte (Montessori-) Materialien Pädagogen, welche die Eigeninitiative unserer Kinder und Jugendlichen unterstützen und sie aktiv auf Ihrem individuellen Lernweg begleiten

Ganztagsbeschulung und -betreuung

  • durchgängige, pädagogische sowie inhaltlich zusammenhängende Verlängerung des Schulvormittages
  • stabile pädagogische Betreuung durch gleichbleibendes bzw. wenig wechselndes Personal
  • offene Einstiegsphase am Morgen (von 07:30 Uhr bis 08:15 Uhr)
  • Beachtung kindergemäßer Zeitrhytmen, die günstige Lernzeiten ermöglichen
  • Kooperationen mit außerschulischen Einrichtungen durch Ausweitung auf den Nachmittag (z. B. musische, therapeutische Angebote)
  • Förderung des Schullebens durch vielfältige gemeinsame Aktivitäten (Essen, Unternehmungen, Rituale …)
  • Intensivierung sozialer Lernprozesse und des Gemeinschaftsempfindens, Stabilisierung von Freundschaften und Kontakten.