Jedes Jahr bietet sich für interessierte Eltern die Gelegenheit in den Alltag der Klassen unserer Montessorischule hineinzuschnuppern. Die Elternhospitation findet in der Regel in der Klassenstufe statt, in der sich auch das Kind der Eltern befindet. Das muss aber nicht unbedingt auch die Klasse des Kindes sein. Für die Elternhospitation werden verschiedene Termine angeboten, zu denen man sich anmelden kann.
Drei bis vier Elternteile dürfen je einer Klasse für eine Unterrichtstunde beiwohnen. Die Eltern sitzen im hinteren Teil des Klassenzimmers und können dem Geschehen folgen. Nach der Hospitation bietet Frau Silvia Heu (Oberstufenleitung) eine kleine Gesprächsrunde an. Dort dürfen die Eltern berichten, was sie erlebt haben und Fragen stellen.
Die Möglichkeit direkt in den Unterrichtsalltag der Kinder zu schnuppern und einen Eindruck vom Konzept der Montessorischule zu bekommen ist schon etwas besonderes. Das kenne ich von keiner anderen Schule.
Ich habe in diesem Schuljahr als Elternteil hospitiert und war fasziniert von der Atmosphäre, die im Klassenzimmer herrschte. Ich schaute zu, wie die Kinder Referate hielten. Zu Beginn gab es kurz Schwierigkeiten, weil die Powerpoint-Präsentation noch nicht auf dem Laptop der Lehrerin war und so huschten und tuschelten einige Kinder, auch die nicht zur Referatsgruppe gehörten hin und her und setzten alles daran, dass die Präsentation auf dem Laptop lief und somit über den Beamer an die Wand gestrahlt wurde.
Spannend war auch zu sehen, dass die Kinder und Lehrer sich überhaupt nicht von den Hospitierenden gestört fühlten. Sie machten ihren Unterricht bzw. hielten ihre Referate als wären wir nicht anwesend.
Abschließend kann ich sagen, dass es sich unbedingt lohnt einmal hineinzuschnuppern und zusehen wie die Kinder arbeiten.