Alle drei Jahre steht in der Montessori Schule eine wichtige Arbeit an. Es beginnt in der 3. Klasse mit der „Kleinen Großen Arbeit“, geht in der 6. Klasse mit der „Großen Arbeit“ weiter und endet in der 8. Klasse mit der Abschlussarbeit. In diesem Schuljahr fanden die Abschlussarbeiten trotz Corona statt. Natürlich ist jeder Schüler vor seiner Arbeit sehr aufgeregt. Doch wenn man es geschafft hat, ist die Erleichterung umso größer. Bei jeder Arbeit können sich die Schüler einen sogenannten „Mentor“ aussuchen, welcher sie bei dem Projekt unterstützt. Zur Abschlussarbeit gehören außer dem selbst angefertigten Werkstück noch eine auf dem Computer geschriebene Dokumentation und eine Power Point-Präsentation. Die Arbeit wird am Ende des Schuljahres vor einer Jury präsentiert.
An einem Montag und Dienstag gegen Ende des Schuljahres 2020 fanden die Probepräsentationen in den Klassen statt. Dabei waren die meisten Schüler schon sehr aufgeregt. Man fragte sich z.B.: „Kann ich mir alles merken, was ich sagen will?“, oder: „Würde ich einen guten Eindruck machen?“
Die Präsentation vor der Jury fand dann am Mittwoch, dem 22. Juli 2020 in Attenhofen im Gasthof Hirsch statt. Als sich am Mittwoch alle Schüler vor dem „Hirsch“ versammelt hatten, stieg die Aufregung sichtlich. Alles lief ganz anders als gewöhnlich ab. Es wurde ein Schüler nach dem anderen aufgerufen und hineingebeten. Die anderen warteten in der Zeit draußen. Als jeder seine Präsentation hinter sich hatte, sah man die Erleichterung jedem an. Man umarmte sich und alle waren einfach nur froh, es geschafft zu haben. Auch die Lehrer und die Jury gratulierten. In der Jury saßen Nadine Gawlik, die Klassenleitung der Jupiter, Frank Elseberg, der Pädagogische Leiter unserer Schule, Gabi Hehl, die Berufsberaterin und Herr Neumaier, welchem der Gasthof Hirsch gehört.
Abschließend kann man sagen, dass das ein völlig anderes Schuljahr mit sehr viel Chaos und Unklarheiten war. Doch trotz allem haben wir es geschafft, unsere Abschlussarbeiten erfolgreich zu absolvieren.
Text: Lilith G. /AG Foto: